Wo Tradition auf Innovation trifft:
Das WECK-Glaswerk
Unser Glaswerk in Bonn-Duisdorf ist seit 1950 spezialisiert auf die Hohlglasproduktion. Täglich werden hier im Vierschicht-Betrieb etwa 1 Millionen Gläser auf fünf Individual-Section- und zwei Rundläufermaschinen produziert. Zum Einschmelzen der Rohstoffe stehen zwei energieeffiziente, hochmoderne Glasschmelzwannen zur Verfügung.
Um ein höchstes Maß an Qualität zu gewährleisten, werden die produzierten Gläser durch zuverlässige Prüfsysteme auf kleinste Fehler kontrolliert. Fehlerhafte Ware wird, aus Gründen der Nachhaltigkeit und dem schonenden Umgang mit Ressourcen, unmittelbar wieder eingeschmolzen und erneut verwendet.
Faszination Glas
Glas ist als Werkstoff aus dem Alltag kaum wegzudenken. Es weist eine unvergleichbare Zusammensetzung von Rohstoffen auf: Quarzsand, Soda, Kalk, Dolomit sowie Feldspat. Hierbei handelt es sich fast ausschließlich um natürliche Ressourcen, welche nahezu unbeschränkt zur Verfügung stehen. Um dennoch die natürlichen Vorkommen zu schonen, werden Altscherben dem Rohstoffgemenge hinzugefügt. Glas ist schließlich vollständig recycelbar.
Vom Rohstoff zum Gemenge
Das Verfahren der Glasherstellung ist heute weitgehend vollautomatisiert. Rohstoffe und Altscherben werden abgewogen und zu einem Gemenge vermischt. Über Förderbänder gelangt es erst in die Vorratsbunker, dann in die Glasschmelzwanne.
Zur homogenen Schmelze werden Temperaturen von 1.500°C–1.600°C benötigt. Obwohl Glasschmelzwannen diese hohen Temperaturen aushalten, müssen sie regelmäßig erneuert werden. Die Lebensdauer unserer Schmelzwannen hat sich in den letzten 40 Jahren mehr als verdoppelt. Erst 2022 wurde eine der beiden Wannen nach mehr als 5000 Tagen Dauerbetrieb erneuert. Durch ein Wärmerückkopplungssystem konnte der Energieverbrauch außerdem entscheidend verringert werden.
Vom Gemenge zum Glas
Die zähe Glasmasse fließt von der Wanne in die Glasformgebungsmaschine. Dort wird sie durch zwei Messer in einzelne Tropfen geschnitten. An sechs bis 12 parallel angeordneten Stationen können je nach Bauart ein bis vier Tropfen gleichzeitig in Form gepresst oder geblasen werden. Die glühenden Glasbehälter werden über ein Transportband zu den Kühlöfen transportiert.
Im Einschubbereich weisen die Kühlöfen zwar noch Temperaturen von 590°C–450 °C auf, doch im Inneren werden die Gläser langsam abgekühlt. So vermeidet man Spannung innerhalb der Substanz und garantiert eine hohe Stabilität des Endprodukts.
Vom Werk zum Kunden
Bevor die fertigen Behältnisse verpackt werden können, durchlaufen sie bei WECK eine strenge Qualitätskontrolle. Mithilfe verschiedener Prüfsysteme werden selbst kleinste Fehler gefunden, die für das menschliche Auge kaum zu erkennen sind. Der dabei entstehende Ausschuss wird unmittelbar dem Gemenge zugefügt und kann so wiederverwendet werden. Die verkaufsfähigen Gläser werden auf Paletten oder in Kartons abgepackt und an unsere Kunden geliefert.