TIPPS & TRICKS
Das Einmaleins des Einkochens
Einkochen ist eigentlich ganz problemlos, wenn man sich an einige einfache Regeln hält. Hier finden Sie die Tipps & Tricks unserer Einkochprofis.
Das brauchen Sie zum Einkochen
Einkochtopf
Mit einem Automatik-Einkochtopf geht das Einkochen buchstäblich auf Knopfdruck. Die Temperatur wird automatisch gehalten, ein Thermometer ist somit nicht mehr notwendig. Bei Geräten mit Zeitschaltuhr stellen Sie lediglich die Temperatur und die Zeit ein und das Gerät übernimmt den Rest. Unsere Einkochtöpfe erhalten Sie in Kunststoff, Emaille oder Edelstahl.
EINKOCHGLÄSER MIT GLASDECKEL
Möchten Sie Gemüse oder Obst als Ganzes einkochen (zum Beispiel Spargel), nutzen Sie hohe Gläser. Ist es klein geschnitten, eignen sich auch bauchige Typen: Tulpenform oder Schmuckgläser. Die Sturzform eignet sich auch für Einkochgut, das gestürzt werden muss (Kuchen, Brot …) und Flaschen für Saft, Liköre & Co.
EINKOCHRINGE & EINKOCHKLAMMERN
Für den sicheren Verschluss beim Einkochen brauchen Sie pro Glas einen passenden Ring und zwei Federklammern.
Einfülltrichter
Dank ihm geht nichts daneben und der Glasrand bleibt sauber. Geeignet ist er für Gläser mit einer Öffnung von 100 mm Ø.
Glasheber
Mit ihm lassen sich die heißen Gläser nach dem Einkochen problemlos aus dem Topf heben.
Etiketten
Wer clever ist, beschriftet die Gläser. So wissen Sie auch nach Monaten noch, was im Glas ist und wann es eingekocht wurde.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Zustand des Materials prüfen
Befinden sich Ihre Gläser, Deckel und Gummiringe in einem einwandfreien Zustand? Schon bei kleinsten Beschädigungen kann der luftdichte Verschluss und somit der Einkocherfolg in Gefahr sein. Die Einkochringe können nicht unendlich oft benutzt werden. Prüfen Sie, ob diese noch perfekt auf die Gläser passen und noch nicht porös sind.
Auf Hygiene achten
Reinigen Sie die Gläser in heißem Wasser mit etwas Spülmittel. Spülen Sie danach mit heißem, klarem Wasser nach. Stark verschmutze Gläser kochen Sie am besten einige Minuten aus. Bis zur Verwendung möglichst in heißem Wasser liegen lassen. Einkochringe – ob neu oder gebraucht – kochen Sie in leichtem Essigwasser aus. Dann ebenfalls mit heißem Klarwasser nachspülen.
Gläser befüllen
Füllen Sie das Einkochgut in die Gläser, hier kann ein Trichter helfen. Haben Sie stückiges Einkochgut, dann füllen Sie es mit klarer, dünnflüssiger Zuckerlösung randvoll auf. Ein Zuviel an Flüssigkeit wird beim Einkochen automatisch herausgedrückt. Bei breiigem Einkochgut wie Apfelmus sollte noch mindestens 1 cm bis zum Glasrand frei bleiben. Es könnte sich sonst beim Erhitzen ausdehnen und zwischen Einkochring und Glas hängen bleiben oder gar herausquellen. Quellendes Einkochgut wie Wurstmasse nur bis etwa 4 cm unter dem Glasrand einfüllen und Kuchenteig sogar nur bis zur halben Glashöhe.
Gläser in den Topf stellen
Stellen Sie die Gläser auf eine Drahtunterlage in den Einkochtopf. Sie dürfen sich berühren, sollten aber nicht verkeilt sein. Füllen Sie so viel Wasser ein, dass das größte oder oberste Glas mindestens zu drei Vierteln seiner Höhe von Wasser umgeben ist. Untere Gläser können unter Wasser stehen. Achtung: Das Füllwasser muss zu Beginn des Einkochens der Temperatur des Glasinhaltes entsprechen.
Aufheizen und Einkochen
Verschließen Sie den Einkochtopf und stellen Sie die im Rezept angegebene Temperatur mithilfe des Drehknopfes ein. Erst wenn diese erreicht ist, beginnt die Einkochzeit. Zu erkennen ist dieser Zeitpunkt daran, dass am Einkochtopf die rote Lampe erlischt. Die vorgeschriebene Temperatur und Einkochzeit dürfen nicht unterschritten werden.
Gläser entnehmen
Nach der Einkochzeit nehmen Sie die Gläser sofort aus dem Topf. Sonst könnte der Unterdruck zu schwach und das Einkochgut weich und unansehnlich werden. Wurstmasse könnte sogar umkippen und sauer werden. Auf keinen Fall sollten Sie die Gläser mit einem Tuch bedecken, kalter Zugluft aussetzen, auf eine kalte Unterlage stellen oder gar mit kaltem Wasser abschrecken!
Klammern entfernen
Sind die Gläser vollständig ausgekühlt, nehmen Sie die Klammern ab. Sie können nun durch Berühren des Deckels feststellen, ob das Glas wirklich verschlossen ist. Übrigens: Ohne Klammern lassen sich die Gläser hervorragend übereinanderstapeln.