Häufig gestellte Fragen
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Ganz einfach: um Lebensmittel haltbar zu machen. Im Sommer sind Obst und Gemüse günstiger oder wachsen vielleicht sogar im eigenen Garten. Durch Einkochen können wir sie auch in den kalten Monaten genießen. Außerdem: Einkochen macht Spaß!
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Die im Einkochgut und der Luft enthaltenen Mikro-Organismen (Gärungskeime, Bakterien, Sporen von Schimmelpilzen etc.) werden durch Erhitzen abgetötet. Gleichzeitig entsteht ein Überdruck. Dieser drückt heiße Luft, Dampf und etwas Flüssigkeit zwischen Gummiring und Glasrand nach außen. Es ist wie bei einem Ventil: Dank des Überdruckes und des Gummiringes kann etwas entweichen, aber nichts ins Glas hineinkommen. Dadurch entsteht nach dem Einkochen beim Erkalten im Glas ein Unterdruck – ein Vakuum. Dieser und der Normaldruck der Außenluft sorgen dafür, dass der Deckel nun dauerhaft fest auf Ring und Glas sitzt – auch ohne die Einkochklammern, die Du nach dem Einkochen entfernen musst.
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Ziehe einfach an der Anfasszunge, also der Lasche des Einkochringes. Mit einem Zischen oder Ploppen dringt dann Außenluft ins Glas. Der Unterdruck ist damit aufgehoben und der Deckel lässt sich somit leicht abheben. Wenn kein Zischen zu hören ist oder der Deckel sich ohne das Ziehen an Lasche bewegen lässt („Anfassprobe“), war das Glas nicht korrekt verschlossen. In diesem Fall ist der Inhalt möglicherweise verdorben und sollte nicht verzehrt werden.
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Generell geben wir keine Haltbarkeitsangaben, denn im Haushalt ist nichts standardisiert wie in der Industrie. Wir kennen nicht die Frische und Qualität der Zutaten, die Sauberkeit, die Einhaltung der Temperaturen und Zeiten. Auch das Alter der Gewürze kann eine Rolle spielen! Und je fetter der Glasinhalt ist, desto kürzer ist die Haltbarkeit. Das gilt für Fleisch genauso wie für Fertiggerichte, aber auch für Kuchen. Du siehst, es ist gar nicht so einfach, eine bestimmte Haltbarkeit zu garantieren.
Als groben Richtwert kann man aber sagen: Wenn Du alles richtig machst, die Qualität stimmt, Gläser, Ringe und Klammern in Ordnung sind, der Einkochautomat fehlerlos arbeitet, dann gilt für Obst und Gemüse: von Ernte zu Ernte (also etwa 1 Jahr), für Fleisch und Fertiggerichte: von Schlachtung zu Schlachtung (etwa ein halbes Jahr) für Kuchen und Brot: etwa ein halbes Jahr.
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Nachdem Du ein Glas geöffnet hast, solltest Du es im Kühlschrank aufbewahren. Praktisch sind WECK-Frischhaltedeckel aus lebensmittelgerechtem Kunststoff: Sie lassen sich bequem aufsetzen und wieder abnehmen und schützen das Einkochgut vor Keimen und schlechten Gerüchen.
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Dagegen ist nichts einzuwenden, aber:
• Eingekochte Lebensmittel halten sich im Normalfall länger als Tiefgefrorene.
• Eingekochtes kannst Du sofort verwenden – Tief- gefrorenes muss erst aufgetaut und zubereitet werden.
• Der Platz im Gefrierer ist begrenzt. Eine große Gefriertruhe kostet das ganz Jahr über Strom und Geld.
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Alle, die zylindrisch oder konisch sind: Sturz-Gläser, Zylinder-Gläser, Gourmet-Gläser, Quadro-Gläser. Bei diesen Formen kann sich eine bildende Eisschicht zur Mündung des Glases ausdehnen. Bauchige Gläser könnten dadurch springen.
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Ja. Allerdings sollte man sie kurz auftauen lassen, da sie sonst beim Abziehen einreißen können. Alternativ kannst Du Deine Gläser auch mit Gummiring, Glasdeckel und Klammern einfrieren.
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Da der Inhalt hier gestürzt werden muss, eignen sich die Sturz-Gläser am besten. Aber auch die Quadro-Gläser können sehr gut für Gebackenes verwendet werden.
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30 Minuten bei 100 °C.
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Das Problem ist der Teig. Damit Brot und Kuchen nach dem Backen gut aus den Einkochgläsern rutscht, müssen die Gläser vorher ausgefettet und ausgestreut werden. Bei Biskuitteigen dürfen die Backformen nicht eingefettet werden, da der Teig den Halt an der Form braucht um daran „hochzuklettern“. Bei eingefetteten und mit Mehl oder Paniermehl ausgestreuten Formen kann er das nicht und bekommt deshalb nicht sein gewohntes Volumen. Wenn Du den Teig in nicht ausgefettete Gläser gibst hast Du zwar einen luftigen Biskuitteig, Du bekommst ihn nach dem Backen aber nicht ohne weiteres aus dem Glas. Man kann Biskuitkuchen also im Glas backen und einkochen, besser dafür geeignet sind aber Kuchen aus Rühr-, Mürb- und Hefeteig.
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In erster Linie natürlich zum Einkochen und Entsaften (wenn Du den Entsafter einsetzt). Darüber hinaus lassen sich aber auch Speisen und Getränke in größerer Menge erhitzen und warm halten. Dies ist gerade für große Feste von Vorteil.
Den Topf mit oder ohne Auslaufhahn einfach gründlich mit Spülmittel und warmem Wasser auswaschen und den Hahn danach mit klarem Wasser durchspülen.
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Die fertig gefüllten und verschlossenen Einkochgläser können direkt auf den Boden des Schnellkochtopfes gestellt werden – ein Siebeinsatz oder eingelegtes Tuch untendrunter ist aber vorteilhaft. 500 ml Wasser in den Schnellkochtopf einfüllen. Den Schnellkochtopf nach Vorschrift schließen und den Herd einschalten. Die Einkochzeit beginnt, wenn am Ventil des Schnellkochtopfes die unten aufgeführte Stufe (Ring) erreicht ist.
zarte Beeren (z. B. Himbeeren): Ⅰ Stufe (Ring); 5 min Einkochzeit
andere Beeren: Ⅰ Stufe (Ring); 7-8 min Einkochzeit
Marmeladen, Konfitüren & Gelees: Ⅰ Stufe (Ring); 1-2 min Einkochzeit
Kern- und Steinobst: Ⅰ Stufe (Ring); 10-12 min Einkochzeit
Essig-Gemüse: Ⅰ Stufe (Ring); 10 min Einkochzeit
Gemüse: Ⅱ Stufe (Ring); 25-30 min Einkochzeit
Fleisch- und Wurstwaren :Ⅱ Stufe (Ring); 25-30 min Einkochzeit
Fertiggerichte: Ⅱ Stufe (Ring); 30 min Einkochzeit
Kuchen und Brot: Ⅰ Stufe (Ring); 10-12 min Einkochzeit
Ausführlichere Informationen findest Du in unserem WECK-Einkochbuch.
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Stelle die fertig gefüllten und verschlossenen Einkochgläser auf den Gitterrost im Dampfgarer. Die Gläser sollten sich und die Seitenwände dabei nicht berühren. Den Wassertank mit Wasser füllen. Ein Heizkörper erhitzt das Wasser, welches dann als Dampf in den Garraum geleitet wird und die Gläser von allen Seiten umschließt. Im Garraum sollte mit einer Temperatur von 100°C gearbeitet werden.
Obst sowie Gemüse süß-sauer: 60 min; Gemüse (vorher kurz blanchiert): 150 min
Nach der Einkochzeit den Dampfgarer vorsichtig öffnen, die Gläser herausnehmen und auf einem mehrfach gefalteten Tuch abkühlen lassen.
Ausführlichere Informationen findest Du in unserem WECK-Einkochbuch.
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Einkochgläser der Marke WECK tragen die fachliche Bezeichnung Kalk-Natron-Gläser. Unsere Gläser bestehen aus etwa 70 % Quarzsand, 10 % Kalk, 13 % Soda, geringe Anteile an Dolomit, der das Glas unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen macht, Feldspat, der es widerstandsfähiger macht, und Natriumsulfat, das Bläschenbildung verhindern soll.
Außerdem wird noch eine entscheidende Zutat zugegeben: Recyclingglas, das heute mengenmäßig den Sand als Hauptkomponente sogar ersetzt. Das Kalk-Natron-Glas ist das vorherrschende Massenglas, das fast 90 % des weltweit produzierten Glases ausmacht.
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Naturkautschuk, der auch bei -40 Grad unverändert bleibt.
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Verwende keinerlei Bindemittel, wie Mehl oder Soßenbinder. Diese lassen Eingekochtes mit der Zeit sauer und ungenießbar werden. Deshalb erst beim Öffnen bzw. Erwärmen Bindemittel zufügen. Genauso verhält es sich mit Milch oder Sahne. Molkereiprodukte sind nicht geeignet zum Einkochen und sollten daher erst vor dem Servieren zugefügt werden.
Leider kann man Reis, Nudeln oder andere Kohlenhydrate ebenfalls nicht einkochen. Der Glasinhalt würde innerhalb kurzer Zeit in Gärung übergehen und verderben.
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Wenn Du Konfitüre, Marmelade oder Gelee kochst, dann nimm nach der angegeben Kochzeit einen Teelöffel der Fruchtmasse ab und gib ihn auf einen Porzellanteller. Wenn Du diesen schwenkst, darf die Masse sich zwar „bewegen“, sollte aber recht schnell zu gelieren beginnen und fest werden. Dann ist die Fruchtmasse fertig und kann in die Gläser gefüllt werden.
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Bei eingekochtem Obst oder Mus kannst Du den Zucker nach Belieben reduzieren oder sogar ganz weglassen. Ebenfalls kannst Du auch Xylit oder Erythrit verwenden. Auch Honig ist möglich, allerdings gehen hier beim Einkochen aufgrund der Erhitzung wichtige Inhaltsstoffe verloren.
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Wir raten davon ab, da viele Breie Kohlenhydrate beinhalten, was die Haltbarkeit beeinträchtigen kann.
Bei diversen Zutaten müsste man die Hitze auf etwa 2 Stunden Einkochzeit stellen, was die im Babybrei so wertvollen Inhaltsstoffe zerstören würde. Friere den Brei besser ein.
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Ja. Wenn Du zum Beispiel Linsen oder Tofu in Deine Bolognese-Soße geben willst anstelle von Hackfleisch, koche die Soße am Ende 90 Minuten bei 100° C ein.
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Bisher hat unsere Versuchsküche noch kein Ergebnis erzielt, das vorzeigbar wäre.
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Davon raten wir ab. Obst, Gemüse und vor allem auch Fleisch sollten nur frisch eingekocht werden. Nur so hält man die Anhaftung von Bakterien und anderen Keimen möglichst gering.
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Indem Du den pH-Wert des Glasinhalts durch Beigabe von etwas Essig senkst, was das Bakterienwachstum behindert. Eine andere Möglichkeit ist das Einkochen im Schnellkochtopf. Da die Bakterie sehr kochresistent ist, können durch höheren Druck auch höhere Temperaturen erreicht werden.
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Die Ursache liegt vermutlich in sogenannten Flat-Sour-Bakterien, die das Einkochgut säuern. Diese Bakterien kommen vermehrt bei erdnahem und eiweißreichem Gemüse, vor allem in nassen Jahren, vor. Auch zu starke Düngung kann eine Rolle spielen. Die Bakterien bilden Säuren, aber keine Gase, sodass die Gläser meist nicht aufgehen, der Inhalt aber sauer schmeckt.
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In der über 100-jährigen Geschichte von WECK ist uns kein Botulismusfall in Zusammenhang mit den Einkochgläsern nach dem WECK-Prinzip bekannt. Bitte halte Dich stets an die Anweisungen/Anleitung in Rezepten, auch aus dem WECK-Einkochbuch. Wenn Du qualitativ einwandfreie Zutaten verwendest und Zeiten und Temperaturen einhältst, dann kannst Du mit Appetit das Eingekochte verzehren! Das zweimalige Einkochen im Abstand von 24 Stunden hat man früher gemacht, als die Kühlmöglichkeiten für Lebensmittel noch nicht so optimal waren wie heute. Wenn Du weiter unsicher bist, dann empfehlen wir Dir das Einkochen im Schnellkochtopf. Durch den höheren Druck erreichen sie fast 120 °C und können dadurch die Einkochzeit auf 30 Minuten reduzieren.
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Ja, denn bei den "alten" WECK-Rillen bzw. Massivrandgläsern war dies ein Indiz, dass das Glas fest verschlossen ist. Bei den neuen Rundrandgläsern zeigt hingegen die Lasche deutlich nach unten. Wenn Du diese Gläser im Vorratsregal geschickt anordnest, kannst Du deren Verschluss einfach durch eine Sichtkontrolle überwachen.
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Nein, leider werden für die alten Gläser keine Ersatzteile mehr produziert.